Im Rahmen einer präoperativen Abklärung bei Patienten mit verlängerter PTT ist es notwendig, die Aktivität der Faktoren des endogenen (intrinsischen) Systems zu kontrollieren: FVIII, FIX, FXI und FXII.
Im Fall angeborener Störungen (autosomal-rezessive Vererbung) von FXII (Hageman-Faktor) schwankt dessen Wert zwischen 15 und 80 % bei heterozygoten Patienten und liegt unter 1 % bei homozygoten Patienten.
Das Prinzip der Bestimmung beruht auf der Messung – in Anwesenheit von Kephalinen und eines Aktivators – der Gerinnungszeit eines Systems, in dem alle Faktoren im Überschuss vorhanden sind (zugesetzt durch den STA®-ImmunoDef XII im Fall der FXII-Bestimmung), mit Ausnahme von FXII, der durch die zu testende Probe bereitgestellt wird.
STA®-ImmunoDef XII ist ein neues, FXII-Mangelplasma, welches das STA®-Deficient XII ersetzt. Die wichtigsten Vorteile dieses neuen Reagenz sind:
- Universell einsetzbar: kompatibel mit den drei Kephalinen (STA®-C.K. Prest®, STA®-PTT Automate und STA®-Cephascreen®), wodurch Sie ihr gewohntes Stago-PTT-Reagens beibehalten können.
- Praktisch und ökonomisch: 8 Stunden lang stabil in Geräten der STA®-Reihe, dadurch höhere Flexibilität bei der Durchführung der Tests.
- Passend für Ihr Labor: Stabile Kalibration, die über mehrere Testreihen beibehalten werden kann.
- Reproduzierbar und sicher: immundepletiertes Mangelplasma gewährleistet optimale Inter-Chargen-Reproduzierbarkeit und vermindert die Infektionsrisken, die mit Mangelplasma von Spendern verbunden sind.
Bedingt durch diese Vorteile ist mit STA®-ImmunoDef XII eine unkomplizierte Faktoren-Bestimmung möglich. Ein Test, der sich perfekt in den Betrieb Ihres Labors integrieren lässt.